Ein praxisnahes Gutachten ist nicht nur für jede Werkstatt und jeden Versicherer eine wertvolle Arbeitserleichterung, sondern sichert dem Auftraggeber auch seinen wahren, gerechtfertigten Anspruch!
Sachverständige für KFZ-Schäden und -bewertungen bewegen sich in einem Spannungsfeld widersprüchlicher Interessen, denn Versicherungen, Werkstätten, Käufer/Verkäufer, Geschädigte und Fahrzeughalter, Rechtsanwälte und Gerichte haben oft höchst unterschiedliche Vorstellungen vom optimalen Gutachtenergebnis.
Neben Sachkunde und unabdingbaren Erfahrungsschatz sind deshalb für die Gutachtertätigkeit vor allem Objektivität, Unabhängigkeit, Unparteilichkeit und Zuverlässigkeit unverzichtbar. Wir agieren als Schadensmanager und kommunizieren mit allen Beteiligten.
Mit meiner Zertifizierung durch den TÜV Rheinland zum Kfz Sachverständigen für Schäden und Bewertung, ist diese kleine Kfz-Sachverständigenbüro in der Nähe von Bad Freienwalde, seit 2015 Jahren Ihr zuverlässiger Partner für Schadensregulierungen oder Wertermittlungen in der Region Berlin, Eberswalde, Schwedt, Fürstenwalde, Strausberg, Bernau und entlang der Oder.
Als freier Kfz-Sachverständiger und Kfz-Gutachter arbeite ich neutral und unabhängig !
Daher lege ich besonderen Wert auf eine weisungsfreie und ungebundene Stellung. Aus diesem Grund wird bewusst auf vertragliche
Vereinbarungen mit Versicherungsunternehmen oder Autohäusern verzichtet und in der Schadensregulierung auch über wirtschaftliche Interessen gestellt.
Ausgebildet in einem traditionellen Restaurations- und Unfallinstandsetzungsbetrieb zum Karosserie- und Fahrzeugbauer, habe ich mir in über 25 Jahren Unfallinstandsetzung einen Erfahrungsschatz aufgebaut, den ich Ihnen gerne zur Verfügung stellen möchte. Langjährige Reparaturerfahrung in der Instandsetzung und die Qualifikation durch Pininfarina, macht mich auch zu Ihrem Spezialisten wenn es um Schäden rund um die Karosserie und Kinematic eines Cabrio-Coupes geht.
Als Gründungsmitglied der Oldtimergarage Berlin Brandenburg e.V und jahrzehnte langer Beobachter der Oldtimerszene ist auch mein ausgeprägtes Wissen um die Geschichten zu der Geschichte Ihres Klassikers bei der Wertschätzung eine wertvolle Hilfe. Die nicht nur gelegentliche praktische Beschäftigung mit dem rostigsten Hobby der Welt ist die ideale Voraussetzung einer realistischen und werterkennenden Bewertung.
Hersteller : Hans Glas GmbH Dingolfing / Bayern
Ganzstahlkarosserie: Krosserie auf Plattformrahmen.
Zweitakt-Zweizylinder im Heck, Gebläse-Luftkühlung • 247 cm³ • 13,6 PS bei 5400/min • max. Drehmoment 19,82 Nm bei 4400/min • Hinterradantrieb • Viergang • Querlenker vorn, Pendel-Schwingachse hinten • Trommelbremsen / hydraulisch • L/B/H 3035/1370/1235 Millimeter • Leergewicht 480 Kilogramm • Wendekreis 9,4 Meter • Spitze 72 km/h ( bergab 85 km/h) • Verbrauch ca. sechs Liter Gemisch 1:25 • Tank 25 Liter • Neupreis 1957: 3722 DM
Wer ? Glas ? Nie gehört ?
Hier ist so eine Geschichte zur Geschichte.
Das Familienunternehmen Landmaschinenfabrik Glas wurde 1883 gegründet. Als in den 1940er Jahren die Nachfrage nach Landmaschinen zurückging, war das Unternehmen gezwungen, sich neu zu orientieren. Durch den großen Erfolg der Vespa in Italien erwartete das Unternehmen auch im Nachkriegsdeutschland einen Bedarf an Motorrollern. Daher begann unter der Leitung von Juniorchef Andreas Glas die Entwicklung eines Motorrollers, der schon im Juli 1951 mit einem 123-cm³-Zweitaktmotor der ILO- Motorenwerke in Serie ging. Benannt wurde der Roller nach einem Enkel von Hans Glas mit dem Kosenamen „Gockerl“. Der Goggo-Roller erwies sich als solide und robust und wurde zum meistverkauften Roller in Deutschland . Nach dem Erfolg mit dem Goggo Roller entschied sich die Firma Glas, ein vierrädriges kompaktes Automobil mit Motorrad-Genen zu bauen.
1952 startete Glas die Entwicklung dieses Kleinwagens. Ab 1955 bot Glas zum Preis ab 3000 DM das,für eine vierköpfige Familie gedachte, Rollermobil unter der Marke Goggomobil an.
Das Urmodell des Goggomobils war noch ein Minimalauto ohne jeglichent Komfort. So gab es erst 1957 einen zweiten Scheibenwischer und Kurbel- statt Schiebefenster. Neben dem 250-cm³-Motor wurden auch Motoren mit 300 und 400 cm³ geliefert. Ab 1964 waren die Türen vorn und nicht mehr an der B-Säule (sogenannte Selbstmördertüren) angeschlagen.
Die von 1957 bis 1969 angebotene Coupe'-Variante war ein Zweisitzer mit zwei zusätzlichen Not- bzw. Kindersitzen . Eine technische Besonderheit dieses Fahrzeuges war die von Getrag hergestellte halbautomatische, elektromagnetisch betätigte Vorwählschaltung mit einem wenige Zentimeter großen Schalthebel am Armaturenbrett und einem weiterhin mechanisch betätigten Kupplungspedal, um die Gänge ein- und ausrücken zu lassen (auf Wunsch dann auch in der Limousine erhältlich).
Da das Goggomobil in der Technik und seinem Gesamtkonzept seinen deutschen Konkurrenten, dem Messerschmidt Kabinenroller, der BMW Isetta, dem Lloyd und der Heinkel Kabine überlegen war, konnte sich die Hans Glas GmbH am Markt etablieren. Ein Jahr nach dem Beginn der Produktion exportierte Glas in 36 Länder. Täglich wurden 170 Fahrzeuge hergestellt.
Dennoch blieb das Goggomobil nichts weiter als ein Kleinwagen, und als ein solcher war es mit dem steigenden Wohlstand nicht mehr so begehrt. Glas musste somit die Modellpalette erweitern.
1958 brachte das Unternehmen den Isar auf den Markt, der den Beinamen das große Goggomobil bekam. Er wurde von einem 600-cm³-Zweizylinder-Viertakt-Boxermotor angetrieben, der 19 PS leistete. Aufgrund anfänglicher Mängel war der Erfolg des Fahrzeugs eher mäßig. 1965 wurde die Produktion eingestellt.
1962 stellte Glas einen neuen Vierzylindermotor vor. Mit 1000 Kubikzentimeter und 42 PS stellte dieser ein modernes Motorenkonzept dar und war der erste in Serie gefertigte Automobilmotor mit einem Zahnriemen für den Antrieb der Nockenwelle. Dieser Motor verlieh dem neu konstruierten Coupé S1004 sportliche Qualitäten. Das Fahrzeug war vor allem in den später lieferbaren TS-Varianten mit serienmäßig bis zu 85 PS auch auf den Rennstrecken sehr erfolgreich und galt als Porsche des kleinen Mannes. Die Prototypen wurden in geringer Stückzahl auch in das Goggomobil Coupe verbaut. Dabei entstand ein Zwitter aus ISAR (großes Goggomobil) und Goggomobil. Während die Bodengruppe mit Frontmotor und Heckantrieb vom Isar kamen, entsprach die Optik dem beliebten Goggo-Coupe. Ein richtiges Sportgerät: 600kg, 34PS, 135Km/h Mehr Infos :
https://www.glasclub.de/index.php/de/sonstige-fahrzeuge/prototypen/97-isar-s-35
Im November 1966 erfolgte eine Übernahme durch BMW. Die Glas Automobilwerke in Dingolfing wurden Bestandteil der Bayerischen Motorenwerke. BMW profitierte maßgeblich von Innovationen der Glasautomobilwerke und sicherte ihren Bestand bis in die heutige Zeit. Die Glas-Modelle wurden mit der Zeit aus der Produktion genommen. Aber als letztes Modell lief 1969 ein Goggomobil als BMW vom Band.
|
|
|